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Verbreitung
der Sommerfeuchten Tropen weltweit |
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Tab.
E1-01:
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Ökozone
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N-Amerika
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Eurasien
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S-
und
Mittelamerika
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Afrika
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Australien
(mit Neuseeland)
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Sommerfeuchte
Tropen |
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Östliches
und südöstliches Indien, Thailand, Kambodscha, Vietnam
und äusserster Süden von China. |
Mittelamerika:
grösste Teile von Mexiko;
S-Amerika: Llanos del Orinoco, Campos cerrados (grösste
Teile von Brasilien südl. des Amazonasbeckens). |
Sudan
Zone (südl. des Sahel); grosse Teile von O- und Zentralafrika
(südl. des Kongobeckens); mittleres Madagaskar. |
Nördlichste
Teile von Australien (Arhem Land, York Halbinsel). |
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Nach
Schultz
(2000), Ökozonale Gliederung
der Erde, gehört diese Zone zu den Sommerfeuchten
Tropen;
Gesamt-Karte
mit allen Ökozonen und
Gesamt-Tabelle
als Überblick
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Nach Walter
& Breckle
(1983-1994),
Ökologie der Erde, Band 3, gehört diese Klimazone
zum Zono-Biom (ZB) II als tropisches Zonobiom
mit Sommerregen (humid - arides Klima);
Gesamt-Karte
mit allen Zono-Biomen,
Gesamt-Tabelle
als Überblick sowie
die typischen Klimadiagramme,
dieser Zone.
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Hygrotherm.
Wachstumsbedingungen der Sommerfeuchten Tropen |
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Tab.
E1-02: |
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Veget.-Periode
*1
(Monate mit
p[mm]>2tmon[°C]
und tmon≥5°C)a |
Monate
a mit |
tmon≥10°C |
tmon≥18°C |
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Jahres-
niederschlag
in mm |
Bemerkungen |
(5)
6 - 9
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500
*2 - 1500
(bis 2500mm) |
Niederschläge
bis etwa 2000 mm a-1 fallen in einigen Feuchtsavannen.
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tmon
= Monatsmitteltemperatur, p = mittlerer Monatsniederschlag, Zahlenwerte
in Klammern stehen für regionale Sonderfälle, die sich zumeist
aus kontinentalen oder maritimen oder maritimen Einflüssen oder
unterschiedlichen Breitenlagen (Nord-Süd-Differenzierungen) herleiten.
(Tabelle und Text aus
Schultz 2000, S. 45, Tab. 2.3, verändert) |
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*1:
"Die
Vegetationsperiode ist (...) die Summe derjenigen Monate innerhalb
eines Jahres, deren Mitteltemperaturen tmon ≥5 °C
betragen und deren Niederschläge p (in Millimeter) nummerisch
den doppelten Temperaturwert tmon (in Grad Celsius) übersteigen
(also alle ausreichend warmen Monate mit p [mm] >2 tmon
[°C]. Die Zeitspanne, in der diese Bedingungen erfüllt sind,
lässt sich aus den Klimadiagrammen
von Walter & Lieth leicht und schnell ausmessen. Die für
die einzelnen Ökozonen ausgegebenen Werte für Vegetationsperioden
beruhen grösstenteils auf solchen Ausmessungen." (aus
Schultz 2000, S. 42) |
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*2 Wird
die Zone der Dorn-Savanne einbezogen, beginnt die Savanne bei
etwa 300 mm Jahresniederschlag. |
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Vgl.
Sie auch Niederschlagsmengen-Verteilung
weltweit ! |
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Verbreitung
und regionale Differenzierung |
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Die Gliederung
der tropischen Sommerregenzone selbst und die Benennung sowie
Definition der Subzonen ist in der Literatur nicht einheitlich.
Die Darstellungen von Walter & Breckle (1984) , Schultz (2000)
und UNEP unterscheiden sich bei den randlichen Grenzziehungen wesentlich.
GENERELL:
Die tropische
Sommerregenzone schliesst nördlich und südlich
an die Immerfeuchten
Tropen an bis etwa 25° (30°) N und S. Diese Zone nimmt
etwa 20% der Landoberfläche ein (nach Schultz, 1988,
18,3% der eisfreien Landoberfläche). In Afrika sogar
40%. Sie ist weltweit die Klimazone mit dem höchsten
Bevölkerungsanstieg.
- Die äquatorseitige
Grenzzone wird im allgemeinen durch zwei Kriterien definiert.
Einmal ist es der trockenzeitliche
Blattabwurf bzw. das Auftreten einer ausgeprägten
winterlichen
Dürrezeit, welche diesen bedingt.
- Die polwärts
randliche Abgrenzung dieser Vegetations- bzw. Klimazone
(zur tropisch/subtropischen Trockenzone) ist dagegen
umstritten
und abhängig von den verwendeten Kriterien.
Werden
zur Abgrenzung Vegetationsformationen
herangezogen, so lässt sich als gemeinsames
Merkmal
der Sommerfeuchten Tropen der immer vorhandene
Gras
(unter-) wuchs bestimmen, was zu dem Oberbegriff
"Savanne"
(vermutl. aus dem Spanischen von 'sabana' für Grasland,
nach anderen Interpretationen indianischer Herkunft und bedeutet
'baumlose Graslandschaft')
Abb. E1-02:
Giraffe in degradierter offener Kurzgras-Savanne mit vereinzelten
Akazien (hier Acacia
tortilis).
Der polwärts
abnehmende Niederschlag bzw. die zunehmende Aridität lässt
entsprechend der abnehmenden Verfügbarkeit gespeicherten Bodenwassers
(während der winterlichen Dürre) den Baumwuchs immer weiter
zurücktreten.
- Auf
die > Baumsavanne folgt die > Strauchsavanne,
welche in die > Grassavanne mit nur noch vereinzelten Bäumen
(i.d.R. Akazien) übergeht. Auf die bald nur noch spärlich
vorhandenen Gräser folgt letztlich die Wüste.
Besonders die
letzten beiden Formationen (Strauch- und Gras-Savanne) werden jedoch
stark bewirtschaftet, was zu nutzungsbedingten Degradationen
(mit Desertifikationen) und Sukzessionen führt und
deutliche (Vegetations-) Grenzen zwischen den Klimazonen nicht erkennen
lässt.
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- Umfangreiche
Informationen zu den ökologischen
Bedingungen des Zonobioms II (speziell Wälder):
Zone
der tropisch-subtropischen Regenzeitwälder und Savannen
[date
of access: 11.11.05] finden Sie im Internet in
den "Materialien zur Forstwirtschaft" von Margarete
Payer (HBI - Stuttgart / Projekt CIFOR).
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Klimaunterschiede
Subtrop. Winterregen- und Trop. Sommerregengebiete: |
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NIEDERSCHLAG
und TEMPERATUR:
- Winterregen
in den Subtropischen Mediterrangebieten mit möglichen
Nachtfrösten im Winter, Sommerregen in den Tropischen
Savannen-Gebieten (in der Regel) ohne Frostgefahr im
Winter.
VERBREITUNG:
- Die beiden
Vegetationszonen werden (in der Regel) durch subtropisch/tropische
Trockengebiete getrennt.
- Subtropische
Winterregengebiete liegen jeweils etwa zwischen 30 Grad und
40 Grad geographischer Breite an den Westseiten der Kontinente
(Mittelmeer-Gebiet, Kalifornien, Chile, Südafrika, Australien)
- Tropische
Sommerregen-Gebiete erstrecken sich zwischen den Immerfeuchten
Tropen und den Tropischen Trockengebieten beiderseits des Äquators.
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Klimabedingungen
auf dem afrikanischen Kontinent |
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"Major
Soil
Climate Domaines"
nach
"World Soil Resources USDA"
U.S.Development Agency |
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Klimabedingungen
dargestellt mit Hilfe von Klimadiagrammen
nach Walter |
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Abb. E1-03: (links)
Detaillierte Bodenkarte
Afrikas aus: The
Perry-Castañeda Library Map Collection - The
University of Texas at Austin |
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[date
of access: 11.11.05] |
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Abb. E1-04: (rechts)
Klimadiagramme Afrikas nach Walter |
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