Vegetationsökologie Tropischer & Subtropischer Klimate (LV von 1986 - 2016)
 
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Verbreitung der Immerfeuchten Tropen - Äquatoriales ZonoBiom I ...

Verbreitung der Immerfeuchten Tropen Verbreitung der Immerfeuchten Tropen
Hygrothermische Wachstumbedingungen
Allgemeine Charakteristika
  Geografische Lage
  Niederschläge, Verdunstung, Abfluss und Erosion
  Grösse und Dynamik Tropischer Regenwälder weltweit
  Typen des Tropischen Regenwaldes
  Literatur und Hyperlinks zum Thema
     
   
 Abb. F1-01:   
Äquatoriales ZB I, Immerfeuchte Tropen.   

 

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Klimadiagramme des ZB I: Klimadiagramme
 
Liste mit Pflanzenabbildungen: Artenliste
Verbreitung der Immerfeuchten Tropen weltweit auf einen Blick
 
Tab. F1-01:
Ökozonale Gliederung der Erde (aus
Schultz, 2000)
 
Ökozone
N-Amerika
Eurasien
S- und
Mittelamerika
Afrika
Australien
(mit Neuseeland)
Immerfeuchte Tropen   Grösste Teile von Sri Lanka, Burma, Malaysia, Indonesien, Philippinen und Neuguinea. Mittelamerika: von Chiapas (S-Mexiko) bis Panama; die grössten Anteile der Karibischen Inseln.
S-Amerika: Amazonasbecken, Küstenregionen in SO-Brasilien (Rio de Janeiro)
Guinea Zone (südl. der Sudan-Zone) in W-Afrika; Kongobecken in Zentralafrika; Ostseite von Madagaskar. * Siehe Anmerkung unten!
 
* Entgegen dieser Einteilung wurden an der Ostküste Australiens (etwa südlicher Wendekreis) durchaus
mosaikartig Immerfeuchte Tropische Regenwälder und südlich davon Übergänge
zu den Immerfeuchten Subtropen sowie mit zunehmender Entfernung von der Ostküste
ausgedehnte Savannen und Trockernwälder der Sommerfeuchten Tropen vom Autor der Website gefunden.
Vgl. die Vegetationszonen
Australiens !

Seite öffnenGesamt-Karte mit allen Ökozonen und
Seite öffnenGesamt-Tabelle als Überblick

 

Nach Walter & Breckle (1983-1994), Ökologie der Erde, Band 3, gehört diese Klimazone zum ZonoBiom I des Äquatorialen ZB mit Tageszeitenklima (perhumides ZB I),

Seite öffnenGesamt-Karte mit allen Zono-Biomen,
Seite öffnenGesamt-Tabelle als Überblick sowie
die typischen Klimadiagramme dieser Zone.

   
 

 Abb. F1-02:
Mosaikartige Aufsplitterung der tropischen Regenwälder während des LGM.

Während des Maximums des letzten Eiszeit-Zyklus (LGM) vor etwa 20.000-30.000 BP (Pleniglazial) kam es kontinental (vgl.Afrika, S-Amerika) zu einer kleinflächigen und mosaikartigen Aufsplitterung der tropischen Regenwälder. Diese breiteten sich erst postglazial wieder aus, um etwa 9.000-8.000 BP (Atlantikum) ihre grösste interglaziale Ausdehnung zu erreichen. Aktuell liegt die potentielle Ausdehnung etwa 20-30% darunter. Siehe dazu auch Hinweise zur Artendiversität und zum Artbildungsprozess in den Immerfeuchten Tropen.

Regenwälder während der Eiszeit
 
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Hygrotherm. Wachstumsbeding. der Immerfeuchten Tropen 
 
Tab. F1-02:
 
Veget.-Periode 1
(Monate mit
p[mm]>2tmon[°C]
und tmon≥5 °C)a
Monate a mit
tmon≥10 °C tmon≥18 °C
Jahres-
niederschlag

in mm
Bemerkungen
12
--- 12
2.000 - 4.000
(bis ± 10.000)

Äquatoriales Tageszeitenklima,
d.h. die tageszeitlichen Temp.-Unterschiede sind grösser als die jahreszeitlichen

 
tmon = Monatsmitteltemperatur, p = mittlerer Monatsniederschlag, Zahlenwerte in Klammern stehen für regionale Sonderfälle, die sich zumeist aus kontinentalen oder maritimen Einflüssen, oder unterschiedlichen Breitenlagen (Nord-Süd-Differenzierungen) herleiten. (Tabelle und Text aus Schultz 2000, S. 45, Tab. 2.3, ergänzt) 
 
  1: "Die Vegetationsperiode ist (...) die Summe derjenigen Monate innerhalb eines Jahres, deren Mitteltemperaturen tmon ≥5 °C betragen und deren Niederschläge p (in Millimeter) nummerisch den doppelten Temperaturwert tmon (in Grad Celsius) übersteigen (also alle ausreichend warmen Monate mit p [mm] >2 tmon [°C]. Die Zeitspanne, in der diese Bedingungen erfüllt sind, lässt sich aus den Klimadiagrammen von Walter & Lieth leicht und schnell ausmessen. Die für die einzelnen Ökozonen ausgegebenen Werte für Vegetationsperioden beruhen grösstenteils auf solchen Ausmessungen." (aus Schultz 2000, S. 42)
 
Vgl. Sie auch Niederschlagsmengen-Verteilung weltweit !
 
 
 
Allgemeine Charakteristika der Klima- bzw. Vegetationszone
 
  • Äquatoriales Tageszeitenklima mit
    • durchschnittlichen Temperaturen um 24 °C (bis 27 °C) und
    • Tageslängen von etwa ±12 Stunden.
    • Die tageszeitlichen Temp.-Unterschiede sind grösser als die jahreszeitlichen.

  • Keine eigentliche Dämmerung, d.h. sehr schneller Übergang zur Dunkelheit.
  • Oft erreichen nur 1-3 % des Tageslichts den Regenwaldboden (dadurch schwache Krautschicht).

  • Niederschläge sind allgemein sehr hoch, i.d.R. Zenitalregen (2.000 bis 4.000 mm, maximal 10.000 mm, Regen fallen i.d.R. aus Cumuluswolken).
    • Wenn sich Tiefdruckgebiete entwickeln, können sie über tropischen Gewässern, deren Oberflächentemperatur mindestens 26 °C beträgt, als tropische Wirbelstürme (Zyklone) extrem ausgeprägt sein (Taifune, Hurrikane). Sie sind jedoch i.d.R. auf die Randlagen der Immerfeuchten Tropen (ab 10 ° nördlich) beschränkt.

  • Die hohen Niederschläge führen zu permanenter und extrem hoher rel. Luftfeuchtigkeit unterhalb eines dichten Kronendaches.

  • I.d.R. zwei regenzeitliche Maxima (vgl. Pendelbewegung der ITC) und es treten nur
  • sehr kurze (0-3 Monate) Trockenzeiten auf (sie nehmen mit der Distanz zum Äquator nach N und S zu). Für nähere Infos Abb. rechts klicken!

     Abb. F1-03:
    Verlauf der ITC (Innertropische Konvergenzzone)


  • Tieflandregenwälder werden in der Nähe von Flusssystemen häufig überflutet (im Amazonasgebiet in einer Breite bis 100km - und mehr - möglich, auch häufig auftretend).

     Abb. F1-04:
    Der tropische Regenwald im Profil (siehe rechts unten zum Vergrössern).


  • Sehr hohe und mehrstöckige, dichte Wälder bis 60 und teilweise 80m.
  • Vegetationsformationen mit der höchsten, oberirdischen pflanzlichen Biomasse unabhängig von der Bodenbeschaffenheit.
    • Insgesamt ca. 1.000 Tonnen/ha, davon ca. 980 im Holz, 20 in den Blättern und 100 als Detritus, zu über 95 % oberirdisch, nahezu geschlossener Stoffkreislauf fast ausschliesslich oberirdisch; m.a.W.: Nicht der Boden ist der Nährstoffspeicher, sondern die auf ihm existierenden Ökosysteme.

  • Tierische Biomasse vergleichsweise sehr gering, ca. 0,035 t/ha oberirdisch und 0,165 t/ha unterirdisch (d.h. wesentlich niedriger als z.B. in den Savannen).
  • Vegetationszone mit der potentiell höchsten Produktivität (Substanz pro Flächeneinheit und Zeit bzw. pro Zeiteinheit fixierte Energiemenge).
    • Trifft nur auf intakte Regenwälder, jedoch nicht auf landwirtschaftliche Flächen zu!!
  • Extrem hohe Bio- und Artendiversität sowie Formenfülle.
    (vgl. dazu noch einmal den Abschnitt Artenvielfalt und ihre Dynamik . .Zunahme von den Polen zu den Tropen!)

Die zonalen Klimamerkmale gelten nur für den unmittelbaren Kronenbereich des Immergrünen und Immerfeuchten Tropischen Regenwaldes. Das Bestandesklima unterscheidet sich wesentlich. Siehe nächste Seite!

 
   
Geografische Lage:
 

Die äquatornahen Immerfeuchten Tropen mit ihren üppigen Regenwäldern liegen im Bereich der innertropischen Konvergenzzone (ITC), wo die NO-Passate der Nordhalbkugel und die SO-Passate der Südhalbkugel zusammen treffen und aufsteigen. Mit den Jahreszeiten - und damit der Veränderung des Einstrahlungswinkels der Sonne - verlagert sich die ITC in der einen Jahreshälfte nach Norden (Sommer auf der Nordhalbkugel) und in der anderen Jahreshälfte nach Süden (Sommer auf der Südhalbkugel).

Die Immerfeuchten Tropen liegen hauptsächlich zwischen 10° N und 10° S auf der Westseite der Kontinente S-Amerika und Afrika, die - zusätzlich zu den sommerlichen Zenitalregen (meistens als Schauerregen) - von feuchten ozeanischen passatischen und monsunalen Luftmassen begünstigt werden.

Sie fehlen nahezu vollständig (Afrika), oder sind schwächer ausgeprägt (S-Amerika) auf den Ostseiten dieser Kontinente, wo die kontinental-passatischen (und damit trockenen) Luftmassenströmungen eher sehr selten zu Niederschlägen führen.

Vgl. Sie dazu noch einmal die Bedeutung und Dynamik der Atmosphärenzirkulation im Tropengürtel und die Hinweise zur Innertropischen Konvergenzzone!

Tropischer Regenwald  Madagaskars"Demgegenüber profitieren die randtropischen Ostseiten der Kontinente (bis etwa 20° N und 20° S, im Extrem sogar bis fast 30° N und 30° S) von orographischen Luvseiten-Niederschlägen, wo die Passate oder Monsune ozeanische, wasserdampfhaltige Luftmassen heranführen; so an den Ostseiten von Mittelamerika und Brasilien, an der Ostabdachung der Anden bis weit nach Bolivien hinein, an der Ostküste Afrikas und Madagaskars sowie an den Ostküsten S-Chinas, Hinterindiens, Nordaustraliens und der Philippinen [...] Die Grenze zu den Nachbarzonen ist entweder thermisch (zu den Immerfeuchten Subtropen) oder hygrisch (zu den Sommerfeuchten Tropen) begründet." (Schultz 2000, S. 483)



 Abb. F1-05:
Beispiele für Tropische Regenwälder und Flusssysteme S-Amerikas (Rio Amazonas), Australiens (Atherton Tableland), Madagaskars (Ostabdachung) und Neuguineas (Mamberamo).


 
 
Niederschläge, Verdunstung, Abfluss und Erosion:
 

Die Niederschläge (i.d.R. Zenitalregen, Regen aus Cumuluswolken) sind mit 2.000 bis 4.000 mm (maximal 10.000 mm) sehr hoch. Die Wasserzufuhr ist damit in der äquatorialen Zone des Immerfeuchtes Regenwaldes sehr hoch. Die Tagesniederschläge liegen oft über 50 mm, was zu starker Erosionswirkung der Starkregen auf ungeschützten (d.h. z.B. entwaldeten) Böden führt. Der Wald hat also eine hohe Schutzwirkung für den Boden. Er wirkt regulierend auf den Abfluss. Ausserdem fängt der vielstöckige Aufbau des Waldes den starken Aufprall der fallenden Regentropfen auf.

  • "Im primären Dipterocarpaceen-Wald [Immergrüner Regenwald-Typ SO-Asiens, sich zusammensetzend aus vielen Flügelnussgewächsen = Dipterocarpaceae] laufen
    • bei einem Jahresniederschlag von 4.220 mm nur 0,3 % des Wassers oberflächlich ab.
    • In Columbien (S-Amerika) betrug der Abfluss von einer waldähnlichen Kaffee-Plantage 2,2 %, wobei 0,25t·ha-1 an Boden abgeschwemmt wurden,
    • bei angesätem Grasland waren es 30 % und 23t·ha-1 und
    • bei einem Brachfeld nach Mais 59 % und 860t·ha-1."
      (nach Lamprecht 1973, aus Walter & Breckle 1984, S.57)

  • Die Transpiration eines intakten Regenwaldes entspricht etwa der Evaporation einer freien Wasserfläche und die potentielle Evaporation des Waldes etwa 80 % der Verdunstung einer freien Wasserfläche. Z.B. fand man in NW-Borneo als "Mittel von zwei Jahren eine potentielle Evaporation von 1.970 mm pro Jahr, was etwa 50 % der Regenmenge entspricht" (nach Brüning 1970, aus Walter & Breckle 1984, S.5)

    Von Schultz (2000, S.485, aus Wilson & Henderson-Sellers 1983) werden für den amazonischen Regenwald bei Manaus Evapotranspirationswerte von über 1.000 mm, maximal über 1.200 mm Wasser, angegeben. "Das ist bedeutend mehr als in jeder anderen Ökozone und auch mehr als vom offenen Meer in vergleichbarer Breitenlage evaporiert."

Die Immerfeuchten Tropen weisen i.d.R. zwei jahreszeitliche Regenmaxima auf und zwar jeweils nach den beiden Tag- und Nachtgleichen im Jahr (April und Oktober). Die dazwischen liegenden (Trocken-) Zeiten (wenige Tage bis 3 Monate) können durch einen starken oder auch kaum merklichen Rückgang der Niederschläge charakterisiert werden.

Generell zeichnen sich Immerfeuchte (und Immergrüne) Tropische Regenwälder durch hohe Schwüle, d.h. hohe rel. Luftfeuchtigkeiten aus. Nach Schultz (2000, S. 485) bleiben zwischen 10 bis 25 % (i.d.R. aus Bruijnzeel 1982) des Regenwassers als "Interzeptionswasser im dichten Blätterdach des Regenwaldes hängen. Der Rest erreicht zu fast 100 % als Tropfwasser (also ohne erodierende Splash-Wirkung! = Wegschleudern von Bodenpartikeln) den Boden, kann dort "langsam eindringen und wird zu einem grossen Teil durch die Transpiration der Waldpflanzen verbraucht." (Walter & Breckle 1984, S.57)

Bei Tages-Temperaturen von über 30 °C, einer rel. Luftfeuchtigkeit von 90% und mehr sowie einer nahezu vollständigen Windstille in den Immerfeuchten Regenwäldern wird wohl ersichtlich, was unter "tropischer Schwüle" zu verstehen ist.

 
Temperatur:
 

Die mittleren Tagestemperaturen liegen bei 24 °C (bis 27 °C), wobei die täglichen Temperatur-Amplituden zwischen 6 und 11K betragen und erheblich höher sind als die Jahresschwankungen.

Thermoisopletendiagramm von Para"Man spricht daher von einem thermischen und solaren Tageszeitenklima." (Schultz 2000, S. 484)



 Abb. F1-06:
"Thermoisopletendiagramm von Para (Belem), Brasilien (Troll u. Paffen 1964). In allen Monaten liegen die mittleren Tagesmaxima und -minima in etwa gleich hoch (29 bis 31°C bzw. 24 °C). Die tageszeitlichen Unterschiede (5 bis 7 °C) sind also deutlich grösser als die jahreszeitlichen.

(= Äquatoriales Tageszeitenklima)

Aus: (Schultz 2000, S. 484, verändert)

 
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Grösse und Dynamik Tropischer Regenwälder (Dschungel) weltweit:
 

Wie bereits in dem Abschnitt "Sommerfeuchte Tropen" deutlich wurde, unterscheiden sich Waldtypen der gesamten Tropischen Klimazone ganz wesentlich. Der Anteil der Immerfeuchten und Immergrünen Tropischen Regenwälder (der klassische Dschungel) an allen bewaldeten Regionen der Tropen, d.h. inkl. der Sommerfeuchten Tropen, beträgt nur 25%.

Der grösste Teil mit 42 % sind Trockenwälder und 32 % der tropischen Wälder setzen sich aus laubabwerfenden Arten zusammen. Diese beiden Waldtypen finden sich ausschliesslich in den bereits besprochenen Trocken- und Feuchtsavannen der Sommerfeuchten Tropen. (Prozentangaben aus Campbell 1998, S. 1172)

Der Übergang zwischen den Wäldern mit laubabwerfenden Baumarten in den Feuchtsavannen und immergrünen Baumarten der Tropischen Regenwälder erfolgt kontinuierlich bzw. in Abhängigkeit von Topografie und landschaftsmorphologischen Gegebenheiten mosaikartig ineinander verzahnt.

Immerfeuchte Tropische Primär-Regenwälder sind - entgegen einer weit verbreiteten Auffassung - in ihrer Kraut- und Strauchschicht nicht undurchdringlich. Eine Machete ist i.d.R. nicht notwendig. Dagegen ist die extrem dichte Kraut- und Strauchschicht  von lichteren Sekundär-Wäldern kaum zu durchqueren.

 
Weiterführende Infos zur Dynamik des Tropischen Regenwaldes details
 
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Typen des Tropischen Regenwaldes (SO-Asien) - unbedingt vergleichen mit   FAO-Zonierung:
 
Tab. F1-03:
 
 Klima Grundwasser Lage Boden Höhe ü.NN Waldformation
Immerfeucht tief Inland zonale Böden bis 1.200 1. Immergrüner Tropischer Tiefland-Regenwald
1.200 - 1.500 2. Tropischer unterer Bergregenwald
1.500 - 3.000 3. Tropischer oberer Bergregenwald
> 3.000 4. Tropischer subalpiner Berg Wald
podsolierter Sandboden meist Tiefland 5. Heidewald
Kalkstein meist Tiefland 6. Wald über Kalkstein
ultrabasische Steine meist Tiefland 7. Wald über ultrabasischem Gestein
Küste     8. Strand-Vegetation
hoch (wenigstens Zeitweise) Salzwasser     9. Mangroven
Brackwasser     10. Brackwasser-Wald
Süsswasser oligotrophe Torfe fast immer nass 11. Torf-Sumpf-Wald
eutrophe Böden fast immer nass 12a. Süsswasser-Sumpfwald
periodisch nass 12b. Saisonaler Sumpfwald
saisonal trocken gemässigte
Trockenheit
meist Inland meist zonale Böden periodisch feucht, Trockenperioden zunehmend 13. Tropischer halb-immergrüner Wald 1*
14. Tropischer feuchter, laubwerfender Wald
15. andere Formationen zunehmend trockenen Klimas
 

Tabelle oben:
Die wichtigsten Waldformationen des Tropischen Fernen Ostens;
01-13: Tropische Regenwälder
14-15: Monsun-Wälder

(nach Whitmore, verändert, aus Skript Faensen-Tiebes)

1* Anmerkung: Der Tropische halb-immergrüne Wald wird von anderen Autoren bereits der Feuchtsavanne zugeordnet! Nach Furley et al. (1992, aus Schultz 2000, S 495) liegt die "Grenze zwischen immergrünen Regenwäldern und halbimmergrünen Feuchtwäldern dort, wo wenigstens ein Drittel der Bäume trockenzeitlich (und in der Regel für einige Monate) das Laub abwirft oder zumindest kurzfristig wechselt."

 
 
Literatur zum Thema:
 
  • Vareschi, V. (1980) Vegetationsökologie der Tropen.- Ulmer, Stuttgart, 293 S..
  • Whitmore, T.C. (1990, 1993) An introduction to tropical rainforests of the Far East.- Clarendon Press, Oxford, 226.pp. (dt. Übersetzung: Tropische Regenwälder: Eine Einführung.- Spektrum Akad. Verlag, 275 S.)
  • Dann, G. & Th. Greenaway (1995) Regenwald - Eine Reise in den artenreichsten Lebensraum der Erde - die tropischen Wälder Mittel- und Südamerikas, Afrikas, Asiens und Australiens.- Gerstenberg-Verlag, Hildesheim. ISBN 3-8067-4460-2 64 S., 12,90 € (kurze populärwissenschaftliche Einführung zur Pflanzen- und Tierwelt)
  • Terborgh, J. (1992) Diversity and the Tropical Rainforest. New York: Scientific American Library. (242 pp.)
  • Manuskript zum Tropischen Regenwald im Rahmen der VL-TWK von PD Dr. Faensen-Thiebes (Icon für PDF-Files 1,1MB)
 
Hyperlinks zum Thema:   [date of access: 16.09.05]
 
  • Naturräume Lateinamerikas - Von Feuerland bis in die Karibik - Die Tropischen Regenwälder Lateinamerikas - Univ. Prof. Dr. Axel Borsdorf und Mag. Hannes Hoffert - Institut für Geographie der Universität Innsbruck.
  • Ökosystem Regenwald: Produktivität und Biomasse
  • The Tropical Rain Forest University of Michigan ( empfehlenswert!)
    • How can the most productive forests in the world occur on soils of extremely low fertility?
    • Why is biological diversity concentrated in the tropics?
    • What are the consequences if humid tropical forests are almost totally destroyed?
 
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